Ist das Investieren in Bitcoin und Kryptwährungen Halal?
Ist Bitcoin Halal oder Kryptowährungen?
Die Frage, ob Bitcoin und andere Kryptowährungen mit den Prinzipien der Scharia vereinbar sind, wird unter islamischen Gelehrten weiterhin diskutiert. Während einige ihre Verwendung als halal (erlaubt) betrachten, argumentieren andere, dass sie gegen islamische Grundsätze verstößt. Dieser Artikel untersucht die verschiedenen Perspektiven und vergleicht Bitcoin aus islamischer Sicht mit dem traditionellen Währungssystem.
Bitcoin als Halal: Begründungen für die Erlaubtheit
- Bitcoin als Vermögenswert (Māl)
Mufti Muhammad Abu-Bakar vertritt die Ansicht, dass Bitcoin die Eigenschaften von Māl besitzt, da es von Einzelpersonen als wertvoll wahrgenommen wird und als Tauschmittel fungiert. Er betont, dass der Wert eines Vermögenswerts nicht unbedingt intrinsisch ist, sondern durch kollektive Akzeptanz entstehen kann.
- Dezentralisierung und Transparenz
Einige Gelehrte sehen die Dezentralität von Bitcoin als vorteilhaft an, da es nicht von zentralen Autoritäten verwaltet wird. Dieser Aspekt könnte Korruption und Machtmissbrauch eindämmen und steht im Einklang mit islamischen Werten.
- Vergleich mit Fiatwährungen
Dr. Mohamed Ali El Gari weist darauf hin, dass auch Fiatwährungen keinen inneren Wert haben, aber dennoch weithin akzeptiert sind. Er argumentiert, dass Bitcoin ähnliche Funktionen erfüllt und daher als halal gelten kann.
Bitcoin als Haram: Argumente gegen die Zulässigkeit
- Hohe Volatilität und Spekulation
Kritiker wie Scheich Haitham al-Haddad betonen die Volatilität von Bitcoin als erhebliches Problem, das zu übermäßiger Unsicherheit (Gharar) führt, die im Islam verboten ist.
- Fehlender innerer Wert
Einige Gelehrte argumentieren, dass Bitcoin keinen realen Wert hat und daher im Islam nicht als legitime Währung anerkannt werden kann. Sie betonen die Bedeutung von Sachwerten wie Gold und Silber.
- Nutzung für illegale Aktivitäten
Der Großmufti von Ägypten, Scheich Shawki Allam, warnt vor der potenziellen Nutzung von Bitcoin für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Er sieht darin einen Verstoß gegen die islamische Ethik.
Vergleich mit traditionellen Finanzsystemen
Das traditionelle Finanzsystem basiert auf Fiat-Währungen, die ebenfalls keinen intrinsischen Wert besitzen und der Kontrolle einer zentralen Behörde unterliegen. Einige Gelehrte vertreten die Ansicht, dass Bitcoin mit seiner Dezentralisierung und begrenzten Verfügbarkeit eine Alternative darstellen könnte, die besser mit islamischen Prinzipien vereinbar ist.
Fazit
Die Meinungen islamischer Gelehrter zu Bitcoin gehen auseinander. Während einige seine Nutzung unter bestimmten Bedingungen für zulässig halten, äußern andere erhebliche ethische und rechtliche Vorbehalte. Muslime werden ermutigt, gründlich zu recherchieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, die ihrem Glauben und Gewissen entsprechen.
Quellen
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die religiöse Beratung durch qualifizierte islamische Gelehrte
In diesem Artikel bei gehe ich auf die Möglichkeiten des Passiven Geld verdienen mit Krypto ein.
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Kann man mit Staking passiv halal geld verdienen?
Ist Krypto-Staking im Islam erlaubt?
Viele sagen: Staking ist wie Riba. Das ist falsch.
Diese Aussage verwirrt Muslime und schadet halal Investments.
Ich spreche aus Erfahrung: islamischer Finanzhintergrund, Tech-Wissen, echte Praxis.
Darum erkläre ich, warum Krypto-Staking halal sein kann.
Was ist Krypto-Staking?
Staking heißt: Du hältst Coins für eine Zeit, um die Blockchain zu sichern.
Dafür bekommst du neue Coins als Belohnung.
Das geht nur bei Proof-of-Stake Coins – z. B. Ethereum oder Solana.
Bitcoin funktioniert anders, mit Proof-of-Work.
Nicht alle Coins sind halal.
Prüfe, ob der Coin islamisch erlaubt ist.
Ist Staking wie Riba?
Nein. Bei Riba verleihst du Geld und bekommst mehr zurück – ohne Arbeit.
Beim Staking gibst du Coins an die Blockchain, nicht an Menschen.
Du leihst nichts. Es gibt keinen Schuldner.
Du bekommst Belohnung für die Netzwerksicherung.
Ist es leistungslos?
Auch das stimmt nicht.
Beim Staking unterstützt du aktiv die Blockchain.
Du hilfst, Transaktionen zu prüfen und das System sicher zu machen.
Das ist ein echter Beitrag – kein leeres Profitstreben.
Macht es die Reichen reicher?
Nein. Jeder kann staken – auch mit kleinen Beträgen.
Es geht nicht zulasten anderer.
Niemand verliert. Kein Kredit. Kein Risiko wie bei Schulden.
Das System belohnt Einsatz, nicht Besitz.
Fazit:
Staking ist nicht gleich Zinsen.
Es ist ein Beitrag zur Technik – mit Belohnung.
Wenn der Coin halal ist, ist auch Staking erlaubt.
Informier dich gut, prüfe, verstehe – und investiere bewusst.
